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App zur VerhaltensÀnderung

mHealth mobile Gesundheit

DER WEG ZU EINEM GESUNDEN LEBEN – einfach gemacht Dank mHealth (mobile Gesundheit)

Ein gesunder, aktiver Lebensstil ist von sehr großer Bedeutung fĂŒr die PrĂ€vention und Therapie chronischer Krankheiten. RegelmĂ€ĂŸige körperliche AktivitĂ€t, eine ausgewogene ErnĂ€hrung, bewusstes Stressmanagement, eine gute Schlafhygiene und ein gesunder Umgang mit Tabak- und Alkoholkonsum zĂ€hlen zu den Grundbausteinen fĂŒr ein gesundes Leben - sie sind die Schwerpunkte der sogenannten „Lifestyle Medicine“. Obwohl wir uns dessen bewusst sind, kann es schwerfallen, sich an die Gesundheitsempfehlungen zu halten und ein gewohntes Verhalten langfristig zu Ă€ndern.

Wie kann uns mHealth dabei helfen?

Digitale Transformation

mHealth steht fĂŒr „mobile health“ (mobile Gesundheit). Es handelt sich dabei um technische Anwendungen in Form von mobilen Applikationen (sogenannten Apps), die einfach und schnell auf das Smartphone geladen werden können und sofort zur Nutzung bereitstehen.

Das Ziel von mHealth ist es, mithilfe von verschiedenen digitalen Technologien die Gesundheit der Nutzer:innen zu verbessern und zu erhalten.

Der Bereich mHealth findet im Gesundheitswesen zunehmend Anwendung, um die Kommunikation mit den Kund:innen und Patient:innen zu erleichtern und wertvolle Angebote bereitstellen zu können. Immer mehr Fachgebiete profitieren inzwischen schon davon: Im Jahr 2014 wurde mHealth bei 13 verschiedenen klinischen Bereichen und Gesundheitsthemen angewendet – 2019 waren es schon 48.

Die Anzahl der mHealth Apps (zu denen Gesundheits-, Fitness- und medizinische Apps zĂ€hlen) hat sich in den letzten Jahren enorm erhöht. Über 325.000 mHealth Apps sind in den App Stores zum Download erhĂ€ltlich. Allerdings ist die QualitĂ€t dieses großen Angebotes nicht auf dem Stand, der fĂŒr eine erfolgreiche VerhaltensĂ€nderung nötig wĂ€re. Die Apps werden nach dem Download nur selten aktiv genutzt. Die GrĂŒnde dafĂŒr liegen in mehreren Bereichen: Die Apps sind selten von Experten aus dem Gesundheitswesen oder der Wissenschaft entwickelt, und halten sich demnach nicht an wichtige wissenschaftlich fundierte Theorien und AnsĂ€tze. HĂ€ufig sind sie zudem nicht benutzerfreundlich (schwer zu bedienen, unĂŒbersichtlich, langsam,
) und landen nach nur wenigen Anwendungen im Papierkorb des Smartphones.

Um erfolgreiche Interventionen zur VerhaltensÀnderung zu ermöglichen, ist jedoch genau diese langfristige Nutzung einer DiGA (digitale Gesundheitsanwendung) unerlÀsslich.

EffektivitÀt und Wirkung steigern

Was planen wir mit unserer Entwicklung im Gesundheitszentrum Schweitzer?

  • Wir gehen auf die BedĂŒrfnisse der Nutzerinnen und Nutzer ein.
  • Wir integrieren wissenschaftlich fundierte Theorien der VerhaltensĂ€nderung.
  • Wir bieten individualisierte, auf die jeweilige Situation der Anwenderin oder des Anwenders angepasste Inhalte.
  • Wir testen jeden Entwicklungsschritt mithilfe von Benutzerfreundlichkeitsstudien (Usability Studien) und integrieren die Erkenntnisse in den folgenden Phasen der Entwicklung.
  • Wir wenden aktuelle und wissenschaftlich anerkannte Design-Prinzipien im Entwicklungsprozess an.
  • Wir arbeiten in interdisziplinĂ€ren Teams aus dem Gesundheitswesen und dem universitĂ€ren Bereich, um das Potential der Zusammenarbeit mit Experten verschiedener Disziplinen auszuschöpfen.
  • Wir entwickeln einen Algorithmus, der eine leicht zu bedienende und schnelle Einstufung in die individuelle Stufe der VerhaltensĂ€nderung ermöglicht. Damit ist die perfekte Grundlage geschaffen, um die passenden Hilfsmittel und Konzepte fĂŒr die persönliche Situation anzubieten, um sein Verhalten (z.B. mehr Bewegung) nachhaltig zu Ă€ndern. Lesetipp: Mehr zu den Stufen der VerhaltensĂ€nderung können Sie in unserem Beitrag "Wie schafft man es, ein Verhalten zu Ă€ndern" lesen.

Mit der Entwicklung unserer mHealth App möchten wir Menschen auf ihren Wegen der VerhaltensĂ€nderung unterstĂŒtzen – mit dem Ziel, einen gesunden Lebensstil zu erreichen und zu erhalten.

Wie weit ist unsere Entwicklung?

Design Thinking Stufen

FĂŒr unsere Entwicklung orientieren wir uns an dem Konzept „Design Thinking“. Dabei handelt es sich um einen standardisierten Prozess, der sehr großen Stellenwert auf die BedĂŒrfnisse der Nutzerinnen und Nutzer legt. Dies ermöglicht es uns eine App zu entwickeln, die großes Potenzial hat, hochmoderne Techniken mit den tatsĂ€chlichen WĂŒnschen aus der Praxis zu verknĂŒpfen.

Jede Teilentwicklung durchlĂ€uft beim „Design Thinking“ fĂŒnf typische Phasen:

  1. In der „Stufe der Empathie“ werden durch Literaturrecherchen und GesprĂ€chen mit Experten verschiedener Disziplinen die BedĂŒrfnisse und Herausforderungen fĂŒr unsere Ideen in mHealth wissenschaftlich aufgedeckt und diskutiert.
  2. Diese Informationen werden in der darauffolgenden „Stufe des Definierens“ verwendet, um eine Liste von Problemen zu bestimmen („Was muss unsere App zur VerhaltensĂ€nderung bieten, dass sie von vielen Menschen verwendet wird – und das nicht nur kurzfristig, sondern ĂŒber einen langen Zeitraum.“).
  3. Auf Basis dieser Liste werden in der „Stufe der Ideenfindung“ Designvariationen gestaltet und es werden Lösungswege entwickelt, um jedes Problem der Liste mithilfe der geplanten mHealth App lösen zu können. Hier arbeitet man auch eng im Team zusammen und oft werden Konzepte groß und fĂŒr alle verstĂ€ndlich auf Papier geplant und diskutiert.
  4. Die gefundenen Lösungswege können daraufhin programmiert werden und lassen in dieser „Stufe des Prototypings“ die App schrittweise entstehen.
  5. Ob ein Entwicklungsschritt zu den bisher erwarteten Ergebnissen gefĂŒhrt hat, wird anschließend in der „Stufe des Testens“ festgestellt, indem die bisherige App (bzw. Teile von der App die verfĂŒgbar sind) von bestimmten Benutzern (vielleicht auch von Ihnen?) getestet wird und entsprechendes Feedback eingeholt wird.

Das Feedback und sonstige gewonnene Erkenntnisse fließen wertbringend in den folgenden Prozess der nĂ€chsten 5-stufigen Entwicklung ein und alles beginnt mit neuen Erkenntnissen von vorn. Die direkte Zusammenarbeit und das Feedback unterstĂŒtzen uns dabei, eine App zu entwickeln, die nicht nur in der Theorie funktioniert, sondern auch in der Praxis den WĂŒnschen unserer Anwenderinnen und Anwender entspricht 😊

Wir befinden uns bereits mitten in der Entwicklung der App und unsere ersten Ergebnisse der Tests des ersten Prototyps zeigen sehr positives Feedback. Es bedeutet uns viel, mit unseren Entwicklungen einen wertvollen Beitrag in dem wichtigen Bereich der Digitalisierung im Gesundheitswesen zu leisten.

Haben Sie Lust, Teil unseres Test-Teams zu werden und erste inoffizielle Einblicke in die App zu erhalten?

App Test

Unsere Entwicklungen schreiten stetig voran und in regelmĂ€ĂŸigen Entwicklungsschritten testen wir unsere App-Prototypen.

WAS WIRD GETESTET? Wir testen nicht Sie als Anwender:in, sondern Sie helfen uns dabei, die Bedienbarkeit und Benutzerfreundlichkeit der App zu verbessern. In sogenannten „Usability“-Studien schauen wir uns mit Ihnen gemeinsam die Funktionen der App an und fragen Sie dabei, was Sie davon halten (zum Beispiel wie verstĂ€ndlich und ĂŒbersichtlich Sie die einzelnen Funktionen finden, oder ob sie zu kompliziert gestaltet sind).

Wenn Sie Interesse daran haben, die App auch einmal ganz unverbindlich zu testen, tragen Sie sich sehr gerne hier ein und wir kontaktieren Sie, sobald der nĂ€chste Test der App geplant ist. Sie mĂŒssen dabei nicht aus Österreich kommen! - Wichtig ist, dass Sie mit der deutschen Sprache vertraut sind, da der Prototyp nicht in andere Sprachen ĂŒbersetzt wird. Sie erhalten vorab dann natĂŒrlich weitere Informationen von uns ĂŒber den genauen Ablauf und können jederzeit frei entscheiden, ob Sie teilnehmen möchten oder nicht. FĂŒr Sie entstehen selbstverstĂ€ndlich weder Kosten noch Verpflichtungen.

KANN ICH DIE APP AUCH VERWENDEN, OHNE DASS ICH TESTER:IN BIN? Da sich die App aktuell noch in der Entwicklung befindet, ist das leider nicht möglich. Gerne können Sie sich aber auch im nachstehenden Kontaktformular eintragen und wir geben Ihnen bekannt, sobald die App fĂŒr jeden erhĂ€ltlich ist!

Kontaktformular

Möchten Sie Teil unseres Test-Teams werden? Oder möchten Sie informiert werden, sobald die App offiziell erhÀltlich ist? Bitte geben Sie hier Ihre Kontaktdaten an und wir melden uns sehr gerne bei Ihnen.

Referenzen dieses Artikels:

WHO Global Observatory for eHealth series - Volume 3., mHealth : New horizons for health through mobile technologies. World Health Organization, 2011.

M. Milne-Ives, C. Lam, C. de Cock, M. H. van Velthoven, and E. Meinert, “Mobile apps for health behaviour change in physical activity, diet, drug and alcohol use, and mental health: systematic review,” JMIR mHealth and uHealth, vol. 8, no. 3, 2020, doi: 10.2196/17046.

W. A. Odendaal et al., “Health workers’ perceptions and experiences of using mHealth technologies to deliver primary healthcare services: a qualitative evidence synthesis,” Cochrane Database of Systematic Reviews, vol. 2020, no. 3. John Wiley and Sons Ltd, Mar. 26, 2020, doi: 10.1002/14651858.CD011942.pub2.

I. Maramba, A. Chatterjee, and C. Newman, “Methods of usability testing in the development of eHealth applications: A scoping review,” International Journal of Medical Informatics, vol. 126, pp. 95–104, 2019, doi: 10.1016/j.ijmedinf.2019.03.018.

Research 2 Guidance, “mHealth App Economics 2017/2018. Current Status and Future Trends in Mobile Health,” research2guidance, 2018.

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L. Dennison, L. Morrison, G. Conway, and L. Yardley, “Opportunities and challenges for smartphone applications in supporting health behavior change: Qualitative study,” Journal of Medical Internet Research, vol. 15, no. 4, 2013, doi: 10.2196/jmir.2583.

D. Guertler, C. Vandelanotte, M. Kirwan, and M. J. Duncan, “Engagement and nonusage attrition with a free physical activity promotion program: The case of 10,000 steps Australia,” Journal of Medical Internet Research, vol. 17, no. 7, Jul. 2015, doi: 10.2196/jmir.4339.

A. R. Lyon and K. Koerner, “User-Centered Design for Psychosocial Intervention Development and Implementation,” Clinical Psychology: Science and Practice, vol. 23, no. 2. Blackwell Publishing Inc., pp. 180–200, Jun. 01, 2016, doi: 10.1111/cpsp.12154.

S. Doorley, S. Holcomb, P. Klebahn, K. Segovia, and J. Utley, “Design Thinking Bootleg,” d.school Institute of Design at Stanford, 2018.