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Bewegungsempehlungen bei Bluthochdruck

Bewegungsempfehlungen bei Bluthochdruck

Welche Arten von körperlicher AktivitÀt werden bei Bluthochdruck empfohlen? Worauf sollte man achten?

RegelmĂ€ĂŸige Bewegung ist eine sehr erfolgreiche Behandlungsmethode bei Bluthochdruck. Worauf sollte man dabei achten und welche Arten, IntensitĂ€ten, Dauer und HĂ€ufigkeit von körperlicher AktivitĂ€t werden empfohlen?

Schnelle Übersicht

Faszie

Lesetipps:

AUSDAUER – wie kann man sie trainieren? Trainingsmethoden im Überblick

KRAFTAUSDAUER – was ist Kraftausdauer und wie wird sie trainiert?

Wichtiger Hinweis:

Beachtet bitte unsere allgemeinen Hinweise oben in der Tabelle, bevor ihr ins Training startet.

Bluthochdruck (Hypertonie) und Bewegung

In unserem Beitrag „Welchen Einfluss hat regelmĂ€ĂŸige Bewegung bei Hypertonie?“ haben wir bereits erwĂ€hnt, wie wertvoll regelmĂ€ĂŸige körperliche AktivitĂ€t bei Bluthochdruck ist. In wissenschaftlichen Studien wurde sehr deutlich dokumentiert, dass eine bessere Fitness mit einer geringeren Sterblichkeitsrate bei Hypertonie in Verbindung steht. Ebenso wird erhöhte AktivitĂ€t mit einer geringeren Anzahl an Komplikationen assoziiert, unabhĂ€ngig von der Art der parallelen Behandlung der Hypertonie (pharmakologisch und nichtpharmakologisch). Diese positiven Effekte gelten ĂŒbrigens nicht nur fĂŒr Hypertoniker, sondern auch fĂŒr gesunde Menschen! Es rentiert sich immer, aktiv zu werden – vor allem unter dem Aspekt, dass Bluthochdruck in vielen FĂ€llen unentdeckt ist. Außerdem ist es nachgewiesen, dass ein aktiver Lebensstil das Risiko der Entstehung von Bluthochdruck reduziert. Die positive Wirkung gilt also sowohl im Bereich der primĂ€ren PrĂ€vention (vorbeugend), als auch in der sekundĂ€ren PrĂ€vention (behandelnd).

Empfohlene Arten körperlicher AktivitÀt

Die hauptsĂ€chliche Empfehlung zur primĂ€ren und sekundĂ€ren PrĂ€vention von Hypertonie ist dynamisches Ausdauertraining – zum Beispiel Fitnesstraining im Ausdauerbereich, Walking, Spazierengehen, Schwimmen oder Radfahren. ZusĂ€tzlich dazu wird empfohlen, Krafttraining mit niedrigen WiderstĂ€nden auszuĂŒben. Das bedeutet, dass man im Kraftausdauerbereich bleibt mit keinen oder nur geringen Zusatzgewichten und dafĂŒr mehr Wiederholungen der einzelnen Übungen ausfĂŒhrt. Gut geeignet ist dafĂŒr ein koordinations- und stabilisationszentriertes Krafttraining.

Wichtig ist, dass es sich gut anfĂŒhlt! Ein tĂ€glicher, kurzer Spaziergang tut meist nicht nur dem Blutdruck gut – neben den körperlichen Effekten sind auch mentale und psychische EinflĂŒsse nicht zu unterschĂ€tzen.

IntensitÀten der AktivitÀten

Training im moderaten Bereich (40-70 % der maximalen Sauerstoffaufnahme, beziehungsweise 50 – 85% der maximalen Herzfrequenz) reduziert den Blutdruck nachweislich genauso effektiv als intensiveres Training. Dabei wird nicht nur direkt nach dem Training eine Reduktion beobachten, sondern auch ein langanhaltender Effekt.

Was dies in Hinsicht auf spezielle AktivitÀten bei einzelnen Personen bedeutet, hÀngt vom individuellen Fitnesslevel ab. Dieses kann anhand eines Fitnesstests (zum Beispiel Fahrradergometrie) herausgefunden werden. Nachdem Hypertoniker sehr hohe IntensitÀten vermeiden sollten, werden die Testverfahren entsprechend angepasst und erfolgen nicht bis zur körperlichen Ausbelastung, wie dies bei den meisten (Aus-)Belastungstests ansonsten der Fall ist.

Eine einfache und auch relativ genaue Einstufung in der Praxis kann auch selbstĂ€ndig erfolgen. Eine AktivitĂ€t, die zwar zu einer erhöhten Atmung fĂŒhrt, aber man immer noch recht einfach sprechen kann, wird ĂŒblicherweise in eine moderate AktivitĂ€t eingestuft. FĂŒr viele (untrainierten) Personen mit Hypertonie sind relativ simple AktivitĂ€ten, wie zum Beispiel gehen oder leichtes Walking, bereits ausreichend, um positive Effekte zu erzielen!

Dauer und HÀufigkeit der AktivitÀten

Die Summe der AktivitĂ€tszeit pro Woche ist Studien zufolge ausschlaggebend fĂŒr das Ausmaß des positiven Effektes auf den Blutdruck. Erste Vorteile werden bereits ab 60 Minuten pro Woche beobachtet. Allerdings ist das Ergebnis viel besser, wenn man sich an die allgemeinen Empfehlungen von 30 - 45 Min. pro Tag an den meisten (5-7) Tagen der Woche hĂ€lt. Dabei ist die Aufteilung dieser mindestens 30 Minuten pro Tag auf 3 - 4 10-minĂŒtige Einheiten genauso erfolgsversprechend wie einmalig 30 – 40 Minuten.

Diese Aufteilung ĂŒber die Woche verteilt ist sehr sinnvoll, denn der Großteil des blutdruckreduzierenden Effektes hĂ€lt in etwa 24 Stunden an. Deshalb ist es sinnvoll, an den meisten Tagen der Woche aktiv zu sein. Studien zufolge zeigt sich kein Unterschied, ob es 5 oder 7 Tage pro Woche sind.

Um den blutdruckreduzierenden Effekt zu erhalten, muss die regelmĂ€ĂŸige Bewegung aufrecht erhalten bleiben! Nach 4 bis 6 Monaten ist in den meisten FĂ€llen der maximale Effekt auf den Blutdruck erreicht. Wird die Bewegung dann allerdings nicht beibehalten, kehrt der Blutdruck zu den ursprĂŒnglichen, erhöhten Werten zurĂŒck. Wie schnell dieser RĂŒckfall passiert, ist sehr unterschiedlich und hĂ€ngt auch davon ab, wie lange man bereits aktiv ist – in manchen FĂ€llen bereits binnen 10 Tagen.

Wir möchten euch noch einmal darauf hinweisen, vor dem Beginn ins Training unsere allgemeinen Hinweise ganz oben (Tabelle) zu beachten!

Wenn ihr Fragen habt, sind wir immer sehr gerne fĂŒr euch erreichbar:

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